Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter, pages 251-256
Pneumothorax
Nicolaus Schwerk
1
,
Tobias Ankermann
2
2
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH, Kiel, Deutschland
Publication type: Book Chapter
Publication date: 2024-12-13
SJR: —
CiteScore: —
Impact factor: —
ISSN: 26625385, 26625393
Abstract
Der Pneumothorax ist definiert als eine Ansammlung von Luft im Pleuraspalt. Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache wird das Krankheitsbild unterteilt in:Bei einer geschätzten Inzidenz von etwa 30/100.000 Kindern und Jugendlichen pro Jahr macht der PSP mit ca. 85 % den größten Anteil aus (Dotson et al. 2012). Auch wenn der PSP überwiegend bei Jugendlichen auftritt, können Kinder in jedem Alter daran erkranken. Jungen sind etwa 3-mal häufiger betroffen als Mädchen. Da es sich bei einem Pneumothorax um ein potenziell lebensbedrohliches Ereignis handelt, ist es sehr wichtig, ihn bei akut auftretender Luftnot Zuvor-Gesunder oder bei einer akuten klinischen Verschlechterung bei vorbestehenden Erkrankungen bzw. nach/während invasiven Maßnahmen (z. B. hohe Beatmungsdrücke, Anlage eines zentralen Venenkatheters etc.) differenzialdiagnostisch in Betracht zu ziehen und entsprechende diagnostische Maßnahmen zeitnah einzuleiten. Die Therapie hängt von der Ursache, der Ausprägung und der Klinik ab und reicht von reiner Beobachtung bis hin zu operativen Verfahren. Rauchen stellt einen relevanten Risikofaktor dar, sowohl für die Primärmanifestation eines Pneumothorax als auch für ein Rezidiv.
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