Rehabilitative Kurzzeitpflege (REKUP): Akzeptanz und Praktikabilität eines neuen Versorgungskonzepts

A Keilhauer 1
P Benzinger 1, 2
S. Diekmann 3
P. zur Nieden 3
K Pahmeier 3
A. Neumann 3
J Wasem 4
A Walendzik 4
T Hüer 4
P. Raszke 4
J. Frankenhauser-Mannuß 5
N. Specht-Leible 1
J. M. Bauer 1
2
 
Institut für Gesundheit und Generationen, Fakultät Gesundheit und Soziales, Hochschule für angewandte Wissenschaften, Kempten, Deutschland
3
 
Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement (EsFoMed) GmbH, Essen, Deutschland
5
 
Unternehmensbereich Versorgungsgestaltung, AOK Baden-Württemberg, Stuttgart, Deutschland
Publication typeJournal Article
Publication date2024-12-17
scimago Q3
wos Q4
SJR0.341
CiteScore2.1
Impact factor1.0
ISSN09486704, 14351269
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund

Rehabilitative Kurzzeitpflege (REKUP) richtet sich an rehabilitationsbedürftige, aber (noch) nicht rehabilitationsfähige geriatrische Patienten nach akutstationärem Aufenthalt mit positiver Rehabilitationsprognose und wurde von Oktober 2020 bis März 2022 an 2 geriatrischen Rehabilitationskliniken erprobt.

Ziel

Qualitative Prozessevaluation hinsichtlich Akzeptanz (Leistungserbringer, -träger), Adoption (Umsetzung zu Projektbeginn), Praktikabilität (Prozesse, Inhalte, Strukturen) und beobachteter Zufriedenheit bei den Patienten.

Methodik

Eine Fokusgruppe und 14 halbstrukturierte Interviews mit insgesamt 18 Mitarbeitenden der Kliniken wie auch des Leistungsträgers wurden aufgezeichnet, transkribiert und qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.

Ergebnisse

Bei der Befragung der Leistungserbringer (Zuweiser‑/Modellkliniken) als auch des Leistungsträgers zeigten sich eine hohe Akzeptanz sowie eine gute Praktikabilität (Prozesse, Inhalte, Strukturen). Die Umsetzung wurde aufgrund der hohen Akzeptanz sowie der in geriatrischen Rehabilitationskliniken bekannten Leistungsinhalte als gut machbar und die Zufriedenheit der Patienten als sehr hoch bewertet.

Diskussion

Die Akzeptanz von REKUP war hoch, da der Grundgedanke leicht nachvollziehbar war. Dennoch ist eine sorgfältige Patientenauswahl entscheidend. Es besteht die Gefahr, dass REKUP als schnelle Entlassoption genutzt wird, um Kapazitätsprobleme zu umgehen. Der von den Leistungserbringenden wahrgenommene Therapieerfolg konstituiert sich über früh beübende Anwendungen, psychosoziale Angebote und die längere Zeitspanne vor der Rehabilitation: Überforderung wird vermieden und Selbstwirksamkeit gestärkt. Die Aufnahme in den Pflegeheimsektor wird umgangen, was einen positiven psychologischen und motivationalen Effekt für Patienten birgt. Ein Transfer von REKUP in andere geriatrische Rehabilitationskliniken erscheint leicht möglich.

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Keilhauer A. et al. Rehabilitative Kurzzeitpflege (REKUP): Akzeptanz und Praktikabilität eines neuen Versorgungskonzepts // Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie. 2024.
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Keilhauer A., Benzinger P., Diekmann S., zur Nieden P., Pahmeier K., Neumann A., Wasem J., Walendzik A., Hüer T., Raszke P., Frankenhauser-Mannuß J., Specht-Leible N., Bauer J. M. Rehabilitative Kurzzeitpflege (REKUP): Akzeptanz und Praktikabilität eines neuen Versorgungskonzepts // Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie. 2024.
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TY - JOUR
DO - 10.1007/s00391-024-02386-1
UR - https://link.springer.com/10.1007/s00391-024-02386-1
TI - Rehabilitative Kurzzeitpflege (REKUP): Akzeptanz und Praktikabilität eines neuen Versorgungskonzepts
T2 - Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie
AU - Keilhauer, A
AU - Benzinger, P
AU - Diekmann, S.
AU - zur Nieden, P.
AU - Pahmeier, K
AU - Neumann, A.
AU - Wasem, J
AU - Walendzik, A
AU - Hüer, T
AU - Raszke, P.
AU - Frankenhauser-Mannuß, J.
AU - Specht-Leible, N.
AU - Bauer, J. M.
PY - 2024
DA - 2024/12/17
PB - Springer Nature
PMID - 39688628
SN - 0948-6704
SN - 1435-1269
ER -
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@article{2024_Keilhauer,
author = {A Keilhauer and P Benzinger and S. Diekmann and P. zur Nieden and K Pahmeier and A. Neumann and J Wasem and A Walendzik and T Hüer and P. Raszke and J. Frankenhauser-Mannuß and N. Specht-Leible and J. M. Bauer},
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journal = {Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie},
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