Dialyse aktuell, volume 26, issue 10, pages 453-459

HIF-PH-Inhibitoren in der Therapie der renalen Anämie

Publication typeJournal Article
Publication date2022-12-13
Journal: Dialyse aktuell
SJR
CiteScore
Impact factor
ISSN14340704, 18603300
General Engineering
General Environmental Science
General Earth and Planetary Sciences
Abstract
ZUSAMMENFASSUNG

Die bisherige Standardbehandlung der renalen Anämie umfasst die Sicherstellung ausreichender Eisenspeicher und die Verabreichung von Erythropoetin-Stimulanzien (ESA). Eine medikamentöse Alternative zu ESA sind nun Wirkstoffe, die HIF-PH (HIF: Hypoxie induzierbarer Faktor; PH: Prolylhydroxylasen) inhibieren. Denn Prolylhydroxylasen vermitteln den sauerstoffabhängigen Abbau von HIF und regulieren so die zelluläre Antwort auf Hypoxie in der Anämie und eine Reihe anderer chronischer Erkrankungen. HIF-PH-Inibitoren (HIF-PHI) sind eine neue Klasse oraler Medikamente, die HIF aktivieren und durch mehrere Mechanismen die Erythropoese steigern. HIF-PHI erhöhen nicht nur die Produktion von Erythropoetin und optimieren den Eisenmetabolismus, sondern besitzen durch die Vielzahl an HIF-regulierten Genen weitere zielgerichtete Wirkungen. Basierend auf den Daten zur Korrektur der renalen Anämie und zur Sicherheit bei dialysepflichtigen und nichtdialysepflichtigen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD: „chronic kidney disease“) ist diese neue Wirkstoffklasse eine Alternative zu ESA. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Roxadustat im August 2021 für die klinische Anwendung in der Europäischen Union zugelassen.

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