Exsudativer Pleuraerguss: Kombination von Zytologie, Zellblock und Pleurabiopsie steigert Erfolgsrate
Die Studie untersuchte die diagnostische Ausbeute verschiedener Methoden zur Abklärung eines exsudativen Pleuraergusses. Analysiert wurden die Zytologie, der Zellblock und die geschlossene Pleurabiopsie, sowohl einzeln als auch in Kombination. In einer retrospektiven Untersuchung an 175 Patienten in Thailand (2014–2020) wurden 138 maligne (78,9%) und 34 tuberkulöse (19,4%) Pleuraergüsse diagnostiziert. Die diagnostische Ausbeute betrug für die Zytologie 40,6%, für den Zellblock 36,0% und für die geschlossene Pleurabiopsie 58,3%. Die Kombination der Zytologie mit dem Zellblock verbesserte die Trefferquote um 49,1%, während die Kombination aller drei Methoden die diagnostische Ausbeute um 81,1% erhöhte. Besonders bei malignen Pleuraergüssen stieg die Detektionsrate durch die Kombination auf 85,5%. Komplikationen traten bei 10% der Patienten auf, darunter ein Pneumothorax in 6,9% der Fälle. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination aus geschlossener Pleurabiopsie, Zellblock und Zytologie eine hohe diagnostische Effizienz bietet.